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Channel: Quilt-Girlie
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Vom Winde verweht - Teil 2

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Anscheinend gibt es auf der nördlichsten deutschen Nordseeinsel des öfteren Wetterkapriolen, denn bei einem unserer Spaziergänge durch Westerland fiel uns dieses Schild auf:


Bei der derzeitigen Wetterlage schon amüsant. Mein zweites 'Vom Winder verweht' Tuch ist auch fertig und machte beim Fotoshooting seinem Namen alle Ehre. Die Farben erinnern schon ein wenig an den bevorstehenden Herbst, aber es paßt perfekt zu einem meiner Sommerkleider. Da ich beim ersten Tuch noch relativ viel Garn übrig hatte, habe ich bei diesem Tuch ein paar wenige Reihen mehr gestrickt, bevor ich mit der Rüsche begonnen habe. Nun ist wirklich nur ein winziger Rest übrig geblieben, perfekt.


Speziell für Gisela ist dieses Foto von den 'Reisenden Riesen im Wind' vor dem Westerländer Bahnhof.


Obwohl dies schon unser dritter Aufenthalt auf Sylt ist, gibt es immer noch Neues zu entdecken. So die Keitumer Kirche St. Severin.


Prunkstück der Kirche ist ihre Orgel. Jeden Mittwoch finden hier Orgelkonzerte statt und auch während unseres Besuchs dort erklang Orgelmusik.


Aber auch sonst ist die Kirche einen Besuch wert. Schon beim Betreten der Kirche fallen die Türgriffe in Walform auf.


Im Innenraum gibt es viele Details zu entdecken.


Die Empore zieren diese geschnitzten Köpfe.


Ein Pfeiler unter der Orgelempore.


Unter der Decke entdeckt man Malereien der Sternzeichen, als Beispiel mein Sternzeichen.


Auch der ältesten Kirche Sylts, St. Martin in Morsum, haben wir einen Besuch abgestattet.


Da Morsum nicht so wohlhabend war wie Keitum, wo sich reiche Kapitäne niederließen, ist sie nicht so prachtvoll ausgestattet wie St. Severin, hat aber äußerlich große Ähnlichkeit mit der Keitumer Kirche, lediglich der Glockenturm fehlt in Morsum.


Auf keinen Fall verpassen darf man das Morsumer Kliff. Wir hatten das große Glück allein die Führung durch das Morsumer Kliff machen zu können. Unsere Führerin Alina vom Naturzentrum Braderup hat alle unsere Fragen geduldig beantwortet. Wir haben viele für diese Küstenregion typische Pflanzen kennengelernt und konnten Krähenbeeren, ein Heide- krautgewächs, und die einjährige Wattpflanze Queller probieren. Queller schmeckt leicht salzig und ist echt lecker.
Im Vordergrund sieht man an der Ostscholle den rötlichen Limonitsandstein und im Hintergrund den hellen Kaolinsand. Was man auf dem Foto nicht sieht ist die älteste Schicht, der Glimmerton.


Im Limonitsandstein brüten jedes Jahr zahlreiche Uferschwalben, die nun aber längst ausgeflogen waren.


Der Blick aufs Morsumer Kliff von oben.


Nachdem uns die Führung durchs Morsumer Kliff so gut gefallen hat, haben wir heute gleich noch eine geführte Wattwanderung gemacht. Neben den verschiedenen Muschelarten des Wattenmeeres lernten wir den Wattwurm kennen und fanden ein Prachtexemplar von Strandkrabbe.



Zum Abschluß der Führung ging es durch einen besonders schlickigen Teil des Watts, schön hintereinander im Gänsemarsch, damit niemand im tiefen Schlick versinkt. Wer wollte durfte diesen Teil dann an der Hand unserer Wattführerin ausprobieren.


Als 'Belohnung' gab es gratis neue 'Stiefel'.


Auch dieses Mal gibt es zum Abschluß noch einen Sonnenuntergang. Die Farben sind einfach zu schön. Und während es bei uns zu Hause nach Sonnenuntergang schlagartig finster ist, bleibt es hier 600 km nördlicher noch eine ganze Weile relativ hell. Morgen geht es leider wieder heimwärts. Wir würden gerne noch bleiben, aber die Schulferien sind leider zu Ende.


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